Rote Karte gegen Sexismus und Gewalt

„Egal, ob es um KI-Anwendungen oder Arbeitsschutz geht: Die Geschlechterperspektive ist immer mitzudenken“, so die Forderung von Conny Felten, Vertreterin der Frauen im Hauptvorstand. Das gehöre zur Gestaltung des digitalen Wandels in der Arbeitswelt dazu. Genauso, und auch dieser Antrag fand die Zustimmung der Delegierten, müssten Belegschaften und Betriebsräte an der Transformation beteiligt werden. Das erhöhe die Akzeptanz in den Betrieben. Unabdingbar, befanden die Delegierten, sei überdies ein digitales Zugangsrecht für Gewerkschaften in Betrieben und Schulen: und zwar gesetzlich verankert.

„Hast du deine Tage oder warum bist so zickig? Warum kommt aus eurem Betrieb eine Frau, habt ihr keine Männer? Geh Schuhe kaufen, damit du die Männerrunde nicht störst“: Das sind nur drei Beispiele einer langen Liste diskriminierender und sexistischer Bemerkungen von Männern gegenüber Frauen im Betrieb. Der NGG-Gewerkschaftstag zeigte diesem beschämenden und inakzeptablen Gebaren die „Rote Karte gegen Sexismus und Gewalt“ und forderte einstimmig, „partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz“ noch stärker zu fördern.